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Rüstung, Bekleidung, Waffen eines "Ritters" ca.1050 bis 1250

                    Unterhosen gab es wahrscheinlich noch nicht, Männer trugen eine Bruche. Die Bruche war ein längliches Stück                       Stoff  ( Leinen ) ca. 2,5 mal so lang wie der Bauchumfang. Diese Stück Stoff wurde so zusammen genäht das zwei        Röhren entstanden, der Rest wurde um den Bauch gewickelt.

                             

 

              Bruche so könnte sie ausgesehen haben

            Darüber oder besser darunter kamen die Beinlinge ( Sahen aus wie überlange Strümpfe ) Ein langer Stoffschlauch pro Bein mit einen Fußförmigen Ende.

    

Beinlinge vielleicht sahen sie so aus



Den Oberkörper bedeckte ein Hemd und / oder eine Tunika und / oder eine Cotta

                       

   Tunika                                              Hemd                                               Cotta Cotta             Reitermantel

      Unter einen Kettenhemd oder später unter der Plattenrüstung trug der Ritter einen Gambeson,

bestimmt aber auch im Winter über seine Tunika. Der Gambeson ist eine gesteppte Jacke / Hemd

gefüttert mit Wolle. Im Winter oder nachts wenn es kalt ist im Zelt habe ich oft dem Gambeson angezogen
             
 

 Gambeson                                     Gambeson       


Über den Gambeson wurde dann das Kettenhemd getragen. Das Kettenhemd war etwa Knielang.

Bei einen stattlichen Mann wiegt ein Kettenhemd Webart Vier in einen 1,6 mm Draht, Ringdurchmesser

ca. 12mm zwischen 15 - 18 Kg, Kettenhemden Webart 6 in einen ca. 20 - 25 Kg.



                                                  

Kettegeflecht/ Webart 4 in 1     / Webart 4 in 1vernietet   /      Webart in 1vernietet


Kettenrüstzeug aus unserer Waffenkammer



                         
                       Kettenhemd                                   Kettenhaube                Kettenhandschuhe            Kettenbeinlinge

                                 
Rüstzeug aus Leder mit Metallplatten von Innen verstärkt aus unserer Rüstkammer


                     

Nun noch etwas was man auf den Kopf setzte

 

                                                 

 

 

                                                  Nun unser Zeitraum den wir darstellen 13/14 Jahrundert



 Zu den nächsten Jahrhundert ergaben sich nicht sehr grosse Veränderungen Aus den Gesichtsplatten entstanden nun die Topfhelme, die den gesamten Kopf umschlossen. Eisen und die Eisenverarbeitung wurde billiger, aber richtige Waffenschmiede gab es in unser Region noch nicht, sondern nur Schmiede die auch Waffen und Ausrüstungen herstellte, aber das sollte sich bald ändern.

Die Technik des Visiers kam erst im beginnenden 14. Jahrhundert mit zunehmenden mechanischen Kenntnissen der Waffenschmiede und deren Organisation in Zünfte. Der Topfhelm blieb bis an das beginnende 14. Jahrhundert der modernste Stand der Helmtechnik. Das Tragen eines Topfhelmes gestaltete sich allerdings etwas anders als bei seinen Vorgängern. Das Innenfutter in Form eines Stirnbandes, wurde direkt am Kopf getragen und war nicht am Helm befestigt. Der Stoffring im Inneren des Helmes blieb zusätzlich. Wer denkt, dass das ganze wacklig sei, dem sei gesagt, dass ich auf einem mittelalterlichen Markt mit samt meiner Rüstung umgefallen bin und mit dem Hinterkopf auf einer Bande aufschlug. Ich trug einen Topfhelm mit genau diesem Innenleben und spürte nicht mehr als eine leichte Kopfnuss, wobei der Helm keinen Zentimeter rutschte. Allerdings erforderte diese Innenfutter eine gehörige Anpassung an den jeweiligen Träger. Es gibt spärliche Nachweise für Bein und Armschienen aus Leder (Neidhart von Reuental - 1220) und Horn (Ulrich von Lichtenstein - 1250) allerdings fehlen hierfür bildliche

 

Nach der Entwicklung des Bauchspanners für Armbrüste und der Wiederverwendung dieser Waffe im Abendland nach den Kreuzzügen, hatte der Ketten-Träger zwei Waffen gg. sich, die die Rüstung glatt durchschlugen: Den Langbogen und die Bauchspanner Armbrust, wobei die Armbrust mit Ihren dickeren Bolzen das weitaus schwerere Problem für den Krieger darstellte. Dem wurde versucht mit einem plattierten Waffenrock (Kürass) entgegen zu wirken. In einen normalen gefütterten Waffenrock wurden im Brustbereich Plattenstücke eingesetzt. Mit dem plattiertem Waffenrock kam eine neue Entwicklung, die bis ins heutige Zeitalter erhalten geblieben ist, obwohl sie nur für relativ kurze Zeit im Mittelalter verwendet wurde. An den Schultern am Ketten-Hemd wurden Holz oder Stahlplatten angesetzt, auf denen das Wappen des Ritters gemalt war. Diese Platten waren die ersten Vorläufer für die Rangabzeichen, die heute noch von den Armeen dieser Welt verwendet werden. Die nun entstandene Kombination aus Platte/Kette/Wattierter Waffenrock bot nun Schutz gegen alle bekannten Waffen und war von Bolzen und Pfeilen nur bei einem Treffer aus der Nähe mit einem nahezu 90 Grad Aufprallwinkel zu durchdringen. Allerdings steigerte sich das Gesamtgewicht der Rüstung von ca. 35 auf ca. 45 kg mit allen neu dazugekommenen Plattenteilen. Von nicht ganz so gut betuchten Rittern wurde der plattierte Waffenrock auch als Kettenersatz getragen. Unter dem plattierten Waffenrock wurde weiterhin wattierte Untergewänder verwendet

Diese Entwicklung führte vermutlich zum Sattelbaumschwert, das am Sattelbaum des Pferdes befestigt wurde. Dieses war etwas Länger als das normale Eineinhalbhändige Schwert und konnte dadurch mit größerer Wucht auf den Gegner gedroschen werden. Plattierte Armschienen hatten sich zu diesem Zeitpunkt nicht durchsetzen können, da sie die Bewegungsfreiheit der Arme zusammen mit Kette und wattiertem Waffenrock zu stark einschränkte. In Turnieren wurde in den Übergangsjahren ins 14. Jahrhundert der Topfhelm meist mit bemalten Holztieren aller Art verziert, um bei der Damenwelt besonders viel Eindruck zu schinden. Im Codex Mannesse sind viele Spottdarstellung zu dieser Entwicklung zu sehen (Anfang 14. Jahrhundert).

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